1,4 – 120 Kilometer – Herr Tebrügge – Frettertal. Das sind nur ein paar Antworten auf die Fragen, die beim abendlichen Kneipenquiz des Abitreffens des 2005er-Jahrgangs beantwortet werden mussten. Wie viele Kinder haben wir im Schnitt? Wie weit entfernt wohnen wir inzwischen von Lennestadt? Und wer war Dein Lieblingslehrer? Was war Deine liebste Partylocation?
Daneben ging es aber auch um hartes – und tief vergrabenes – Schulwissen: Den Satz des Pythagoras, Hauptstädte der Welt und den ersten Satz aus Kafkas Verwandlung. Wieviel Wissen war noch vorhanden, mehr als 20 Jahre nach dem Ende der Schulzeit? Das Kneipenquiz am Abend im Needles & Pins war für viele einer der Höhepunkte des Abitreffens und hatte durch entsprechende Umfragen im Vorfeld (Stichwort: 100 Leute haben wir gefragt, was war Dein Lieblingsort in der Schule?) schon ein wenig die Vorfreude auf das Wiedersehen steigen lassen. Und es zeigte sich: So ein gemeinsames Kneipenquiz mit verschiedenen Teams war auch ein super Eisbrecher, um wieder ins Gespräch zu kommen und in alten Erinnerungen zu schwelgen.
Zuvor hatten wir uns am Nachmittag in der Schule getroffen. Bis auf den Geruch in den Fluren vor dem Klausurraum hat sich vieles verändert, wie einige bei der Führung durch die Schule feststellten. Bei all der Technik und den neuen Lern- und Lehrkonzepten wollte der ein oder andere doch wieder gerne zurück an MK. Beeindruckend zu sehen, was sich in 20 Jahren verändert hat.
Überhaupt sind 20 Jahre ein guter Zeitraum. Nach einem ersten Klassentreffen nach zehn Jahren will sich niemand mehr beweisen, die Gespräche werden erwachsener, was auch daran liegt, dass die ersten Schicksalsschläge hinter manchen liegen. Man ist angekommen. Und zurückgekehrt an die alte Schule, wenngleich sich leider nur recht wenige Ehemalige auf den Weg gemacht hatten. Aber in fünf Jahren ist dann ja wieder eine Möglichkeit beim 25-jährigen Abitreffen. Und vielleicht gibt es dann ja auch die Lokalrunde des Lieblingslehrers.
Simon Kremer
