Fit für die Zukunft durch Verbraucherbildung

„Wir Schüler sollten mehr auf das Leben nach der Schule vorbereitet werden, da vieles auf uns zukommen wird, was wir zuvor im Unterricht nicht behandelt haben. Die Schule sollte versuchen die Schüler besser auf das Leben vorzubereiten.“ 

So oder ähnlich äußerten sich einige Schülerinnen und Schüler der Oberstufe im Rahmen der Evaluation des letzten Schuljahres. Die Aufgabe von Schule umfasst demnach mehr als Kurvendiskussionen, Analyse von Gedichten oder den Aufbau der menschlichen Zelle. Daher hatte sich die Fachschaft Sozialwissenschaften zum Ziel gesetzt, wesentliche Bausteine der Verbraucherbildung in unterschiedlichen Workshops zu vermitteln. Der Projekttag “Fit für die Zukunft” für die Jahrgangsstufe Q2 widmete sich diesem Ziel, indem er die Verbraucherbildung in den Fokus rückte, speziell in Bezug auf Studienfinanzierung, Steuern und Versicherungen.

Für viele Jugendliche ist der Weg zur Hochschulbildung mit finanziellen Fragen verbunden. Frau Henrichs von der Bundesagentur zeigte den Schülerinnen und Schülern in ihrem Workshop die verschiedenen Optionen zur Studienfinanzierung auf. Vom Bafög über Stipendien bis hin zu Bildungskrediten. Die Kenntnis dieser Möglichkeiten erleichtert den Übergang in die akademische Welt und mindert finanziellen Stress.

Das Steuern nicht nur ein lästiges Übel sind, sondern ein wesentlicher Bestandteil unseres Gemeinwesens, wurde im Workshop von Leonie Haase und Jan Stahlhacke vom Finanzamt Olpe deutlich. In diesem Bereich wurde den Jugendlichen die Bedeutung von Steuern für die Finanzierung von öffentlichen Dienstleistungen erläutert. In einem interaktiven Quiz galt es die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze zu erraten. Darüber hinaus wurde in dem Vortrag der Fokus auf die Einkommensteuer und die Steuererklärung gelegt.

Einen Einblick in die komplexe Welt der Versicherungen gab Markus Dornseifer von der Provinzial-Versicherung. Hier lernten die Schülerinnen und Schüler, welche Versicherungen – wie Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung – für sie je nach Lebenslage wichtig oder aber auch weniger wichtig sein können.

Der Projekttag “Fit für die Zukunft” bot den angehenden Abiturienten insgesamt die Gelegenheit, Verbraucherbildung in diesen entscheidenden Bereichen zu fördern. „Sowohl der Zeitpunkt zu Beginn des letzten Schuljahres als auch die Themenauswahl haben mir sehr gut gefallen“, so die 18-jährige Linnea aus der Q2. „Durch die verschiedenen Workshops fühle ich mich besser auf die Zukunft vorbereitet als zuvor.“

Annabell Treude, Vorsitzende der Fachschaft Sozialwissenschaften ergänzt: „In einer Zeit, in der finanzielle Entscheidungen einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft haben, ist Verbraucherbildung von unschätzbarem Wert. Der Projekttag ‚Fit für die Zukunft‘ leistet einen wichtigen Beitrag dazu, junge Menschen auf die Verantwortung und die Chancen vorzubereiten, die sie in den Bereichen Studienfinanzierung, Steuern und Versicherungen erwarten.“