Der „Tag für Servir“ in den Klassen 5 bis 7

Die Schülerinnen und Schüler erwartete am Ende des Schuljahres ein kunterbunter, erlebnisreicher „Tag für Servir“ in der Schule, der mit einer großen Überraschung für die Besucher aus Kenia, Pater Kevin und die beiden Sisters, sowie Pater Maier von der Missionsgemeinschaft der Heiligen Familie, gekrönt werden sollte.

Die Klassen, begleitet durch ihre Klassenlehrer, beschäftigten sich je nach Altersstufe in verschiedene Workshops, vorbereitet und betreut durch Lehrer, mit Themen, die sich mit Servir, der Kultur und dem Leben in Kenia und dem Bereich Umweltschutz auseinandersetzten. Begleitet wurde dieser besondere Tag durch einen Besuch von zwei Sisters aus dem Orden der Sisters auf Mary Immaculate  aus Kenia, die bereits seit Montag einzelnen Jahrgangsstufen von ihrem Alltag und Wirken in Pudamilia berichtet hatten.

Die Klassen 5 haben in der Turnhalle kenianische Tänze kennengelernt und dazu die Musik selbst getrommelt. „Die Tanzschritte waren ganz schön kompliziert“, so eine Fünftklässlerin, „Aber es hat viel Spaß gemacht und die Sisters waren ganz begeistert, als sie uns zugeschaut haben!“ Nach dem fleißigen Üben gab es nämlich eine Vorführung für die Sisters. Im Anschluss hatten die Klassen Gelegenheit sich durch intensive Gespräche mit den Sisters einen Eindruck vom dem Leben in der Bischof Morrow Grundschule in Pundamilia zu holen.

Kunterbunt wurde es für die Klassen 6, die sich in einem Kunst-Workshop mit der „Punkte-Malerei“ auseinandergesetzt haben und bunte Bilder durch diese Tupftechnik angefertigt haben. Dies geschah in Anlehnung an die traditionellen, farben- und formintensiven Tücher und Bekleidungen in Kenia.

In einem Escape-Room- Workshop wurde dann das logische Denken stärker gefordert beim Rätseln rund um den Servir e.V. und Alu und in der Alu-Scheune wurde von den Klassen auf Profiniveau Alu sortiert.

Die 7ner Klassen haben im Austausch mit den Sisters viel über deren Arbeit in Pudamilia erfahren und darüber hinaus sich mit dem Land/Staat Kenia auseinandergesetzt. Neben der Herausforderung einen Escape-Room zu lösen und dem Kennenlernen und Ausprobieren verschiedener kenianischer Spiele, haben sich die Schülerinnen und Schüler den Film „Soul Boy“ angeschaut. Dieser Film gibt einen deutliche Einblick in das schwierige Leben afrikanischer Jugendlichen, die in den Armenvierteln Kenias aufwachsen. Dieser Film entstand in einem Workshop in Nairobis Armenvierteln, den europäische Filmemacher dort den Heranwachsenden regelmäßig anbieten – das Drehbuch zeichnet intensiv die Lebenswirklichkeit nach.

Simone Reuter