Studienreise der Q2 in die Toskana

Zu Beginn des Schuljahres unternahmen wir mit der Q2 gebündelt eine eindrucksvolle Studienreise in die Toskana sowie an die ligurische Küste zu den Cinque Terre. Ziel der Reise war es, die kulturellen, historischen und landschaftlichen Besonderheiten dieser Regionen Italiens kennenzulernen. Die Reise führte uns unter anderem nach Florenz, Siena, Lucca, San Gimignano und in die malerischen Dörfer der Cinque Terre.

Montecatini Terme – Entspannter Ausgangspunkt

Montecatini Terme diente uns als komfortabler Ausgangspunkt für die täglichen Exkursionen. Der traditionsreiche Kurort, bekannt für seine Thermalquellen und die elegante Architektur der Belle Époque, bot eine angenehme Atmosphäre zur Erholung nach den Tagesprogrammen. Viele von uns nutzten die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch den gepflegten Kurpark oder zu einer Fahrt mit der historischen Standseilbahn nach Montecatini Alto, dem mittelalterlichen Ortsteil auf dem Hügel.

Florenz – Die Wiege der Renaissance

An zwei Tagen unserer Reise waren wir in Florenz, eine Stadt, die wie kaum eine andere für Kunst, Architektur und Geschichte steht. Ein Highlight war der Besuch der Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer imposanten Kuppel von Brunelleschi. Auch der Campanile von Giotto und das Baptisterium San Giovanni beeindruckten durch ihre kunstvolle Fassade und reiche Geschichte. Ein Spaziergang über die berühmte Ponte Vecchio und durch die Gassen der Altstadt rundete unseren ersten Aufenthalt in Florenz ab.

Bei unserem zweiten Besuch in Florenz besuchten wir u.a. die Uffizien, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, um dort die Meisterwerke von Botticelli, Michelangelo und Leonardo da Vinci zu bestaunten.

Siena – Mittelalterliche Pracht

In Siena tauchten wir tief in das mittelalterliche Italien ein. Besonders beeindruckend war die Piazza del Campo, einer der schönsten Plätze Europas, auf dem zweimal jährlich das traditionsreiche Pferderennen Palio di Siena stattfindet. Der Dom von Siena, mit seiner schwarz-weiß gestreiften Fassade und dem kunstvoll gestalteten Innenraum, war ein weiteres architektonisches Highlight.

 Lucca – Stadt der Türme und Mauern

Lucca präsentierte sich als charmante Stadt mit gut erhaltener Stadtmauer, die heute als Spazierweg dient. Der Rundgang über die alte Stadtbefestigung ermöglichte einen besonderen Blick auf die Stadt und ihre Umgebung. Zu den Sehenswürdigkeiten zählten die San Michele in Foro und die Kathedrale San Martino. Besonders einprägsam war der Torre Guinigi, ein Turm mit einer kleinen Baumkrone auf dem Dach – ein Symbol für Luccas historische Eigenheiten.

San Gimignano – Das Manhattan des Mittelalters

San Gimignano, bekannt für seine mittelalterlichen Türme, wird oft als „Manhattan des Mittelalters“ bezeichnet. Die gut erhaltene Altstadt mit ihren engen Gassen, Plätzen und Wehrtürmen bot einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit.

Ein Höhepunkt war für einige der Blick vom Torre Grossa, dem höchsten Turm der Stadt, sowie der Besuch der Collegiata di Santa Maria Assunta mit ihren eindrucksvollen Fresken. Natürlich durfte auch ein Eis von der weltberühmten Gelateria Dondoli nicht fehlen.

Pisa – Mehr als nur ein schiefer Turm

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch von Pisa. Berühmt ist die Stadt vor allem durch den Schiefen Turm, der Teil des monumentalen Ensembles auf der Piazza dei Miracoli ist. Neben dem Campanile besichtigten wir auch das prachtvolle Baptisterium und den eindrucks-vollen Dom Santa Maria Assunta.

Der Platz beeindruckte durch seine Harmonie und seine historische Bedeutung. Abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten erkundeten wir auch Teile der Altstadt, die mit studentischem Flair, lebendigen Plätzen und kleinen Cafés zum Verweilen einlud.

Cinque Terre – Farbenfrohe Dörfer an der Küste

Am vorletzten Tag führte uns die Reise in die Cinque Terre, eine Gruppe von fünf malerischen Dörfern an der ligurischen Steilküste: Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore.

Jedes Dorf hatte seinen eigenen Charme, mit bunten Häusern, kleinen Häfen und terrassierten Weinbergen. Wir erkundeten Teile des bekannten Wanderwegs „Sentiero Azzurro“, der die Dörfer miteinander verbindet, und genossen spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die Küstenlandschaft.

Die Studienreise in die Toskana und Cinque Terre war eine bereichernde Erfahrung voller kultureller Höhepunkte, landschaftlicher Schönheit und kulinarischer Genüsse. Die Kombination aus Geschichte, Kunst und Natur machte diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis und hat unseren Horizont nachhaltig erweitert.

Timo Quast und Christiane Schell