Jonah Schneider und Paula Schulte-Sprenger ausgezeichnet

Preisverleihung   der  Dieter Mennekes-Umweltstiftung  unter  besonderen   Bedingungen

Die Ehrung von Jonah Schneider und Paula Schulte-Sprenger aus dem Abiturjahrgang 2020 stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung, die jetzt im kleinen Rahmen an unserem Gymnasium stattfand.

Schon seit vielen Jahren zeichnet die Dieter Mennekes-Umwelt-Stiftung besonders begabte und engagierte Schülerinnen und Schüler der beiden Lennestädter Gymnasien aus. In diesem Jahr stand die Auszeichnung allerdings unter ganz besonderen Vorzeichen, da der Initiator und Namensgeber der Stiftung, Dieter Mennekes, im April 2020 nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben ist.

Erhard Reichling, langjähriges Vorstandmitglied der Stiftung, erinnerte an die Stifterpersönlichkeit, die „sich auf der Basis fundierter Kenntnisse und umweltpolitischen Weitblicks für den Erhalt und die Verbesserung von Natur und Schöpfung mit großem Engagement eingesetzt“ habe. Dieter Mennekes Lebensphilosophie könne man in dem Satz „Da müssen wir helfen!“ zusammenfassen und es werde immer deutlicher, wie weitsichtig sein Einsatz für die Umwelt gewesen sei. Eindringlich wies Reichling auf die Dimension der Klimakrise, vor allem auf den Verlust an Biodiversität, hin. Das Vermächtnis von Dieter Mennekes, ein konsequenter Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz, sei wichtiger denn je. So rief er auch die Preisträger auf, sich, wie Millionen junge Menschen weltweit, für den Erhalt der Umwelt einzusetzen.

In Anwesenheit von Schulleiter Fabian Borys wurden Paula Schulte-Sprenger und Jonah Schneider ausgezeichnet. Beratungslehrer Peter Peil würdigte Paula Schulte-Sprenger und hob ihre Fähigkeit hervor, logisch zu denken und sprachliche und naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten nachhaltig zu verstehen.  Darüber hinaus verfüge Paula über imponierendes schauspielerisches Talent, das sie über viele Jahre im Rahmen der Theater AG, etwa als Drachentöterin bei der Aufführung „Tod dem Drachen“, überzeugend gezeigt habe. Für ihr bereits begonnenes Medizinstudium bringe sie ideale Voraussetzungen mit, da sie gewissenhaft, ausgeglichen und auch lebensfroh sei.

Jonah Schneider besteche ebenso durch seine kommunikativen Kompetenzen wie durch seine logischen Fähigkeiten, erläuterte Manuel Vormweg in seiner Laudatio. Sein Engagement bei „Fridays for future“ und das Interesse für Nachhaltigkeit hob der Stufenleiter ebenso hervor wie Jonahs Heimatverbundenheit, die sich unter anderem in der Mitarbeit in zahlreichen Projekten des Jugendparlamentes gezeigt habe. Außerdem sei er nach übereinstimmender Aussage ein „feiner Kerl“, der sich immer auch für seine Mitschüler eingesetzt habe. Jonah hat, motiviert auch durch die Corona-Pandemie, ein Studium der Pharmazie begonnen.  Beide Stipendiaten berichteten auch vom ungewöhnlichen, weil weitgehend digitalen Studienbeginn in Corona-Zeiten.