Ökologischer Seminartag

Der ökologische Projekttag ist fester Bestandteil im Jahresablauf unserer Schule. Mit diesem Exkursionstag versucht die Fachschaft Biologie den Themenbereich „Ökologie und Umwelt“ für die Schüler des Abiturjahrgangs konkret werden zu lassen. Die Schüler besuchen verschiedene Einrichtungen im Kreis Olpe, um Umweltprobleme und Lösungsmöglichkeiten vor Ort kennen zu lernen. Durch Gespräche mit Fachleuten vor Ort an ökologischen Brennpunkten im Umland der Schule und damit auch im alltäglichen Erfahrungsraum der Schüler soll es gelingen, Lerninhalte aus Unterricht und Schulbüchern stärker ins reale Leben zu holen. Die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten besuchten in den letzten Jahren in Kleingruppen die folgenden Ziele, bei denen die angegebenen Schwerpunkte thematisiert wurden:

  • Ruhrverband – Kläranlage Maumke: Funktionsweise einer 3-stufigen Kläranlage;
  • Sita Umwelt Service GmbH Lennestadt (Sonderabfallanlage): Mülltrennung, Müllvermeidung, Sonderabfallbehandlung, Notwendigkeit hoher Sicherheitsstandards;
  • Olper Entsorgungszentrum: Deponienachsorge, Bioabfallkompostwerk, regenerative Energiequellen (Holzhackschnitzel);
  • Windkraftanlage auf dem Stöppel und Wasserkraftanlage in Langenei – ökologische Auswirkungen, Akzeptanz in der Bevölkerung; Gymnasium Maria Königin – Schulprogramm – Seite 20
  • Biogasanlage in Grevenbrück – ökologische Auswirkungen durch Anbau von Energiepflanzen bzw. Chancen durch Nutzung regenerativer Energiequellen;
  • Ein Bio-Bauernhof – Vergleich mit der konventionellen Landwirtschaft;
  • Ein Forstrevier: sauerländische Fichtenmonokultur, Waldsterben, neue Bewirtschaftungsmethoden, Langzeitfolgen von Kyrill.

Den Schülerinnen und Schülern, die die Themen im Zusammenhang mit ihrem Exkursionsziel anhand spezieller Fragen vorbereitet haben, werden vor Ort sehr ausführlich und anschaulich die entsprechenden Anlagen und spezifischen Themen vorgestellt. Auch die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf die Umwelt werden vor Ort aufgezeigt. Beeindruckt zeigen sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere von der Komplexität der Problematik. Zudem begrüßen sie die Möglichkeit, Einblick in Unternehmen und Abläufe zu bekommen, die sonst in ihrem Alltag keine Rolle spielen. Nach den Exkursionen treffen sich alle Gruppen in der Schule und bereiten eine Präsentation vor, in der die fachlichen Hintergründe zu ihrem Thema vorgestellt und die Erfahrungen vor Ort vermittelt werden. In einer Nachbesprechung findet anschließend ein gruppenübergreifender Austausch über Inhalte und Eindrücke des Tages statt. So wird den Schülerinnen und Schülern auch die Bedeutung der Naturwissenschaften sehr praxisorientiert vor Augen geführt.

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