„Bewegte Schule“ motiviert Fünftklässler

Monsterdrehwurm, Gehirnlauf, Motivations-Move – alle diese zunächst einmal sonderbar anmutenden Begriffe sind Teil einer Studie zum Thema „„Bewegtes Selbststeuerungstraining“, die auch in diesem Jahr wieder in den fünften Klassen des Gymnasiums Maria Königin durchgeführt wird. Diese Studie wurde am Landeskompetenzzentrum der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster unter der Leitung von Dr. Christiane Fischer-Ontrup, Eva Schönweitz und Daniel Griese, der selbst einmal Schüler an MK war, entwickelt.

In insgesamt 20 Lerneinheiten erfahren die Schülerinnen und Schüler auf kindgerechte Weise alles über unsere Hirnbereiche, sowie deren Funktionen und wenden dieses Wissen auf alltägliche (Schul-) Situationen an. So lernen sie etwa, sich selbst Ziele zu setzen, diese umzusetzen oder sich selbst zu motivieren, auch wenn der „innere Schweinehund“ einmal Überhand nimmt. Alles dies sind wichtige Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Jede Theorieeinheit ist gepaart mit einem Bewegungsspiel, wie zum Beispiel dem Monsterdrehwurm, welches gleichzeitig die vier Gehirnbereiche anspricht und dabei sowohl Koordination als auch Konzentration erfordert.

Ziel des Projektes soll sein, die sogenannten „exekutiven Funktionen“ der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise das Arbeitsgedächtnis, die Konzentration oder die Fähigkeit, sich flexibel auf neue Situationen einzulassen. Um den Lernerfolg zu messen, werden vor und nach der Durchführung der 20 Lerneinheiten Fragebögen von den Schülerinnen und Schülern selbst,  deren Eltern und von der Lehrkraft beantwortet. Dabei werden Daten erfasst, die den momentanen Leistungsstand der Kinder möglichst genau abbilden sollen. Die Auswertung der Fragebögen erfolgt ebenfalls durch das Landeskompetenzzentrum der WWU Münster.

Die Schülerinnen und Schüler waren mit großer Begeisterung bei der Sache und freuten sich jede Woche aufs Neue auf ihr Bewegungsspiel.