„Es ist aus Sicht der Stiftung immer eine Sternstunde, wenn man engagierte, zielstrebige und schon im jungen Alter beachtlich verantwortungsbewusste Menschen auszeichnen darf.“ Mit diesen Worten eröffnete Erhard Reichling von der Dieter Mennekes Umweltstiftung (DiMUS) die diesjährige Vergabe der Stipendien in Höhe von jeweils 1500 Euro an vier Schülerinnen und Schüler der beiden Lennestädter Gymnasien.
In der Feierstunde am Gymnasium der Stadt Lennestadt (GymSL) wurden aus dem diesjährigen Abiturjahrgang Liam Jankowsky und Lasse Streit vom Gymnasium Maria Königin sowie Elina Padt und Nadine Litwinski vom GymSL ausgezeichnet.
Schulleiterin Birgitta Pieters begrüßte die anwesenden Gäste und bedankte sich bei der Dieter Mennekes Umweltstiftung für ihr großes und langjähriges Engagement in der Bildungsförderung. Erhard Reichling lobte neben den sehr guten Leistungen der Preisträger auch ihren Einsatz: „Sie haben ihre Fähigkeiten in hervorragender, geradezu bewundernswerter Weise genutzt, sich im Rahmen des schulischen Umfeldes und darüber hinaus zu engagieren.“
Sebastian Sonntag erinnerte als Vertreter der Stadt Lennestadt an den Grundsatz von Dieter Mennekes, da unsere Umwelt „intelligente Lösungen von intelligenten Menschen“ benötige. Er erhoffe sich bei den vier „klugen Köpfen“, dass diese nach erfolgreichem Studium in die heimische Kommune zurückkehren.
Liam Jankowsky und Lasse Streit als Preisträger des Gymnasiums Maria Königin haben nicht nur durch ihre außergewöhnlichen schulischen Leistungen, sondern auch durch ihr Engagement und ihre besonderen Charaktereigenschaften beeindruckt.
Laudator Manuel Vormweg hob eine bewundernswerte Mischung aus Willensstärke, Fleiß und Selbstständigkeit bei Liam Jankowsky hervor. Diese habe er erfolgreich von seinem Hobby – der Leichtathletik – auf seine schulischen Leistungen übertragen. Aber auch seine enorme Begabung wurde deutlich. In diesem Zusammenhang zitierte Manuel Vormweg den deutschen Physiker Johannes Kepler: „Das Beste findet sich dort, wo sich Fleiß mit Begabung verbindet.“ Daneben würdigte er Liams soziales Engagement.
Momentan arbeitet er in einem Kinderheim in Peru, wo er Kindern in Not zur Seite steht, weshalb er auch nicht persönlich bei der Veranstaltung anwesend sein konnte und der Preisverleihung per Video zugeschaltet wurde. Diese Tätigkeit zeige, dass er neben seinen schulischen Fähigkeiten auch über eine soziale Ader verfüge.
Lasse Streit, der zweite Preisträger, überzeugte mit seiner Werteorientierung, Ausgeglichenheit und Zielstrebigkeit. Laudator Peter Peil spekulierte, ob er dabei möglicherweise durch seine ältere Schwester Smilla inspiriert wurde, die vor zwei Jahren an selber Stelle ebenfalls den Preis der Dieter Mennekes Umweltstiftung erhielt. In der DNA der Familie verankert, habe Lasse sehr früh eine klare Vorstellung davon gehabt, wie er seine schulischen und persönlichen Ziele erreichen möchte. Neben seinen schulischen Erfolgen – u.a. in den Leistungskursen Physik und Mathematik – habe sich Lasse in der Schülervertretung für die Belange seiner Mitschüler eingesetzt. Mit einem Augenzwinkern erinnerte Peter Peil an das „Fußball-Abschiedsspiel“ in der Q2 gegen die Lehrermannschaft, welches aus Sicht der Schüler allerdings verloren ging. Hier habe sich Lasse stets mannschaftsdienlich als Teamplayer gezeigt und sei respektvoll mit all seinen Mit- und Gegenspielern umgegangen.
Die musikalische Begleitung durch Samuel Schubert am Klavier sowie die Sängerinnen Amalia Kellermann und Yeva Hovsepyan rundete die feierliche Veranstaltung ab.
Zu Gast waren auch vier ehemalige Stipendiaten aus früheren Jahren, die jeweils über ihren weiteren Werdegang berichteten und beim anschließenden Beisammensein genauso gefragte Gesprächspartner waren wie die aktuell Ausgezeichneten.