Talea Denke (fünfte von rechts) und Linus Fischer (in Vertretung seiner Mutter, zweite von rechts), die beide erfolgreich das Abitur im Jahr 2024 an unserer Schule absolvierten, wurden am 09. Oktober 2024 in Olpe-Rosenthal im Rahmen des Wettbewerbs „Heimat lebt“ vom Kreisheimatbund Olpe für ihre überzeugende Projekt- bzw. Facharbeit im Projektkurs „Globaler Klimawandel“ bzw. im Leistungskurs Erdkunde ausgezeichnet.
Bei der Preisverleihung wurde in beiden Laudationes betont, wie fundiert, detailliert und reflektiert dem Heimatgedanken unter ökologischen Gesichtspunkten Rechnung getragen wurde. So hat Talea unter der Leitfrage „Welche ökonomischen und ökologischen Folgen hat der Klimawandel auf den Wald im Sauerland und welche potenziellen Anpassungsstrategien gibt es?“ im Rahmen eines Experteninterviews mit dem Förster Raphael Scheckel sämtliche Auswirkungen des Klimawandels auf die heimischen Wälder erläutert und über einen klimastabilen Mischwald der Zukunft diskutiert. Sie gewann den dritten Platz.
Linus warf das Thema „Folgen der Klimaänderungen auf den Holzpreis in der Gemeinde Kirchhundem im Zeitraum 2018 bis heute“ auf. Seine Familie besitzt selbst Wald und die Folgen des Fichtensterbens aufgrund von Trockenheit, Erwärmung und Borkenkäferkalamität machen ihn und seine Angehörigen emotional und auch finanziell betroffen. Mithilfe von aktuellen, gut recherchierten Statistiken über die Holzpreisentwicklung der letzten Jahre sowie eigenen Fotos der entstandenen Kahlflächen gelang es ihm sowie auch Talea, zunächst den Fachlehrer und später dann die Jury von der besonderen Qualität der Arbeit zu überzeugen. Linus gewann den ersten Platz.
Beide Preisträger haben neben einer Urkunde zudem einen Geldbetrag erhalten. Außerdem werden die prämierten Arbeiten demnächst auf der Homepage des Kreisheimatbunds Olpe veröffentlicht.
Als Lehrer machen mich die Leistungen meiner Schüler sehr stolz: einerseits, weil sich die beiden intensiv und vor allem kritisch mit aktuellen und lokalen geographischen Fragestellungen auseinandersetzten, wodurch eine gewisse Heimatverbundenheit deutlich wird; andererseits, weil Talea und Linus – „im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bill Gates, Gründer von Microsoft) – mit beharrlichem Fleiß und Einsatz sowohl am Schreibtisch als auch im Gelände zeigten, dass das eigenständige Arbeiten und Denken belohnt wird.
Peter Peil
