Gilbert Jung und Dominik Uryszek erhalten Stipendien

Preisverleihung der Dieter Mennekes-Umweltstiftung

Mit einem Festakt im kleinen Rahmen wurden jetzt die Stipendien der Dieter-Mennekes-Umweltstiftung an die Abiturienten 2021 der beiden Lennestädter Gymnasien vergeben. Schulleiter Fabian Borys begrüßte die Stipendiaten und ihre Familien, Erhard Reichling als Vertreter der Stiftung, die Schulleitung des Städtischen Gymnasiums und einige Kolleginnen und Kollegen der beiden Schulen.  Er nahm Bezug auf den Krieg in der Ukraine, der einmal mehr zeige, wie abhängig wir von Rohstoffen seien und wie sehr diese Abhängigkeit zum politischen Spielball werden könne.  „Nötig sind nachhaltige, intelligente Konzepte, die umweltschonende Prozesse und Kreisläufe berücksichtigen und auf nachfolgende Generationen ausgerichtet sind. Zur Entwicklung solcher Konzepte benötigt man die klügsten Köpfe“, erklärte der Schulleiter mit Blick auf die Stipendiaten.

Erhard Reichling erinnerte noch einmal an den im Jahr 2020 verstorbenen Gründer der Stiftung, Dieter Mennekes, nach dessen Lebensmotto „Da müssen wir helfen!“ die Stiftung auch weiter handeln wolle. So setze sich die Stiftung weiter für Ökologie und Nachhaltigkeit, für die Region und auch für die Förderung besonders engagierter und leistungsstarker Schüler ein. „Es ist eine neue Dynamik entstanden, die weltweit Millionen von jungen Menschen erfasst, weil die Umweltfrage neuerdings zurecht auch als eine Frage der Generationengerechtigkeit verstanden wird“, erklärte Reichling im Blick auf die Preisträger. Diesen gratulierte er für ihr beeindruckendes schulisches Engagement. Er hoffe darauf, dass der Preis auch als Aufforderung wirke, sich für die Natur und für die nächsten Generationen zu engagieren.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand dann die Ehrung der vier Stipendiaten. Lara Maria Kaiser und Linus Oertel sind die Preisträger des Städtischen Gymnasiums.

Ute Fröhlich berichtete mit Bezug auf einen preisgekrönten Essay des Stipendiaten von ihren Erfahrungen mit Gilbert Jung (Maria Königin): „Seine unglaubliche Allgemeinbildung , sein Wortschatz, seine Begeisterung für die Philosophie bereicherten den Unterricht sehr.“ So sei er stets bereit gewesen, “mal eben” den Empirismus und den Rationalismus zu erklären. Aber auch seine äußerst schnelle Auffassungsgabe und seine Fähigkeit zum Abstrahieren und interdisziplinären Vernetzen mache ihn zu einem würdigen Preisträger der Stiftung.

Lisa Braune stellte den Preisträger Dominik Uryszek als Kosmopoliten vor. Sie lobte die tolerante und weltoffene Haltung Dominiks ebenso wie dessen präzises Denken und seinen sorgfältigen Umgang mit Sprache. Für die kosmopolitische Ausrichtung spreche auch, dass er neben Englisch, Spanisch und Französisch  im muttersprachlichen Unterricht auch Polnisch gelernt habe. Für besondere Akzente sorgten Max Rademacher aus der Q2 von Maria Königin mit Gitarre und Gesang und einige Berichte früherer Stipendiaten über ihre Studien und beruflichen Entwicklungen, die eindrucksvoll belegten, dass  die Stipendien der Stiftung sehr gut angelegt sind.