Literaturkurs präsentiert “Andorra” am 29. und 30. Mai

Literaturkurs des Gymnasiums Maria Königin führt „Andorra“ auf

Wie lassen sich Menschen von Vorurteilen beeinflussen, die ihnen ständig von ihrer Umwelt entgegengebracht werden? Wie kann man schuldig werden, ohne sich einer schuldhaften Handlung bewusst zu sein? Diesen Fragen geht der Literaturkurs des Gymnasiums Maria Königin im Rahmen eines Theaterprojektes nach. Die 23 Schülerinnen und Schüler bringen Max Frischs Drama „Andorra“ auf die Bühne.

In dem bewegenden Stück geht es um den Jungen Andri, der in einem erfundenen Staat namens Andorra im Hause eines Lehrers und dessen Familie lebt. Andri ist in dem Glauben aufgewachsen, ein Jude zu sein, der als Kind aus dem feindlichen Nachbarstaat gerettet wurde. Die Menschen von Andorra haben sich ein Bild von Andri, dem Juden, gemacht, und ganz gegen seinen Willen entspricht Andri diesem Bild mehr und mehr. Dabei ist, wie sich im Verlauf des Stückes herausstellt, die Wahrheit eine ganz andere. Und so nimmt die Handlung einen tragischen Verlauf, an dem alle Andorraner Anteil haben: seine Familie, seine Freundin, seine Chefin, sein Arbeitskollege, die Amtsärztin, eine Nonne und die übrigen Bewohner des Ortes. Als die Armee des antisemitischen Nachbarstaates, der „Schwarzen“, einmarschiert,  spitzt sich die Lage zum dramatischen Höhepunkt zu. Die Schülerinnen und Schüler des Literaturkurses haben das Stück in monatelanger Probenarbeit intensiv eingeübt und hoffen auf ein reges Zuschauerinteresse. Die Aufführungen finden jeweils um 19 Uhr am Freitag, den 29. Mai und Samstag, den 30. Mai im Pädagogischen Zentrum in Meggen statt. Die Karten zum Preis von 6 € (Erwachsene) bzw. 3 € (Schüler) sind an der Abendkasse erhältlich.

Andorra Plakat