Leistung und Engagement werden belohnt

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v.l.n.r.: Lara Nollen und Elena Schulte (Gymnasium Maria Königin), Dieter Mennekes, Frederic Soest und Mattis Kuklinski (Gymnasium der Stadt Lennestadt)

Dieter Mennekes vergibt Stipendium an vier Lennestädter Abiturienten

Vier hervorragende Abiturienten der beiden Lennestädter Gymnasien wurden am Freitag, dem 30. September, im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Gymnasium Maria Königin mit dem Dieter-Mennekes-Stipendium ausgezeichnet. Jeweils 1.500 Euro sollen den Jahrgangsbesten den Start in ihr Studium erleichtern.

Mattis Kuklinski und Frederic Soest vom Gymnasium der Stadt Lennestadt sowie Lara Nollen und Elena Schulte vom Gymnasium Maria Königin wurden von ihren Laudatoren Dr. Michael Wagener (GymSL), Manuel Vormweg und Werner Scharf (MK) aufgrund ihrer außergewöhnlichen unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Leistungen vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich als förderungswürdig erachtet.

Seit dem Jahr 2000 hat die Dieter-Mennekes-Umweltstiftung über 70 Schülerinnen und Schüler, die sich durch hervorragende schulische Leistungen und vor allem ihr soziales Engagement auszeichnen, mit der finanziellen Zuwendung bedacht. Sehr viele Mediziner und Naturwissenschaftler, aber auch Betriebswirte und Dozenten konnten so ihre außergewöhnliche Karriere mit dem Stipendiat beginnen, 11 der ehemaligen Stipendiaten berichteten in der Feierstunde von ihren beruflichen Werdegängen.

Dieter Mennekes, der sich selbst als „unverbesserlichen Umweltverbesserer“ bezeichnet und nicht, so wie er gerne eine Sentenz von Sir Peter Ustinov zitiert, als „reichster Mann auf dem Friedhof liegen möchte“, hat vor 17 Jahren die nach ihm benannte Stiftung gegründet, die vier Projekte verfolgt. So zählt die Stiftung als Hauptförderer des Right Livelihood Award, der auch als Alternativer Nobelpreis bekannt ist. Mit diesem wurde vor zwei Jahren Edward Snowden für seine Enthüllungen über die weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken von Geheimdiensten ausgezeichnet. „Gut, dass so vieles aufgedeckt wurde“, so Mennekes, „sonst regierten nur die Menschen, die auf Profit aus sind.“

Die Unterstützung des dörflichen Lebens zeigte sich in diesem Jahr an der liebevollen Umgestaltung des Dorfplatzes in Kirchhundem, der aufgrund zahlreicher ehrenamtlicher Helfer und großzügiger Sponsoren in nur fünf Wochen fertiggestellt werden konnte und nun das Schmuckstück der Gemeinde darstellt. „Auf dem Land kann man etwas gestalten“, appellierte Mennekes auch an die Stipendiaten, „kommen Sie deshalb nach Ihrer Ausbildung ins Sauerland zurück!“

Diesen Appell sprach auch der Stellvertretende Bürgermeister der Stadt Lennestadt Michael Beckmann aus, der sich beeindruckt von den vier Stipendiaten zeigte. „Das Leben im Sauerland ist schön. Kehren Sie nach Ihrem Studium zurück und geben Sie den Menschen hier das zurück, was Sie hier bekommen haben“, so der Gratulant.

Musikalisch umrahmt wurde die Stipendiatsvergabe von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Maria Königin: Helena Alff am Violoncello, Leonie Hupertz an der Klarinette und Benedikt Wüllner am Akkorden sowie den gesanglich beeindruckenden „MK-Ladies“, alle unter der Leitung von Musiklehrer Harald Jüngst.