Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Literarischer Herbst Lennestadt“ der katholischen öffentlichen Büchereien besuchte der bekannte Jugendbuchautor Akram El-Bahay am vergangenen Montag unsere Schule.

El-Bahay, so wurde den fast 100 Schülerinnen und Schülern der achten Jahrgangsstufe schnell klar, hat die Beschäftigung mit seinem eigenen Lieblingsgenre zum Beruf gemacht: die Welt der Fantasy. So tummeln sich in seiner neuesten Jugendromantrilogie „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“, aus deren erstem Teil „Bücherstadt“ er den versammelten Jugendlichen vorlas, jede Menge ungewöhnliche und beeindruckende Fabelwesen. Führte sein Leseeinstieg die Zuhörer noch in eine relativ vertraute, aber doch mittelalterlich anmutende Welt aus Städten, Palästen und einer riesigen Bibliothek, die der Held der Geschehnisse, ein ehemaliger Dieb, bewachen muss, so war spätestens nach dem Auftauchen von geflügelten Vogel-Mensch-Mischwesen klar, dass man mit dieser Lesung in eine Welt voller Phantasie und Abenteuer entführt werden würde. Entsprechend gebannt lauschten die Schülerinnen und Schüler, als der Held namens Sam sich einen nervenzerfetzenden Kampf mit den Vogelmenschen lieferte, die auf einmal mordlustig in der Bibliothek auftauchten. Auf den Gesichtern der jungen Zuhörerinnen und Zuhörer war deutlich abzulesen, wie sehr sie das Abenteuer mitriss und dass sie sich fragten, was wohl hinter dem Auftauchen der Wesen in der Bibliothek stecken mochte. „Das Buch war irre spannend!“, lautete dann auch ein Kommentar einer begeisterten Schülerin.

Akram El-Bahay gab den Schülerinnen und Schülern immer wieder die Möglichkeit, Fragen zu seinen Büchern, seinem Leben und der Arbeit als Schriftsteller zu stellen, was diese eifrig nutzten. Es entwickelten sich daraus interessante Gespräche, in denen die Achtklässler ihre eigenen Leseerfahrungen und –interessen schilderten. So war der Autor etwa daran interessiert, wer sich denn – wie er selbst – vor allem lesend in der Welt der Fantasy bewegt.

Für die Schülerinnen und Schüler endeten damit spannende eineinhalb Stunden, die sie in eine fremde Welt entführt hatten.

Titus Birkner