Maria Königin ist „Verbraucherschule“

Tolle Nachrichten für das Gymnasium Maria Königin zum Jahresausklang. Die Schule darf sich nun offiziell als „Verbraucherschule“ bezeichnen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen zeichnet mit diesem Preis Schulen aus, die sich mit außerunterrichtlichen Projekten in besonderer Weise um die Verbraucherbildung stark gemacht haben.

Der Preis wird Anfang Februar in Berlin durch die Schirmherrin des Wettbewerbs, die Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Frau Christine Lambrecht (SPD), verliehen.  

Grundlage der Bewerbung als Verbraucherschule waren Projekte aus vier unterschiedlichen Bereichen. Im Themenbereich „Nachhaltiger Konsum“ wurde das Projekt „ALU Scheune“ rund um die 72-Stunden-Aktion im Mai diesen Jahres ausgezeichnet, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler neben der praktischen Tätigkeit des Recyclings von Aluminium unter anderem auch über globale Produktionsketten und den Verbrauch von Ressourcen informieren konnten.

Im Handlungsfeld „Ernährung und Gesundheit“ konnten sich Schüler der Jahrgangsstufe 10 im Rahmen der Suchtprävention über die Folgen von Alkohol- und Cannabismissbrauch informieren. Die Fachschaft Biologie unter der Verantwortung von Wilfried Lahme hatte in Kooperation mit der Caritas Suchtberatung Olpe an sechs Stationen anschaulich gemacht, welche Folgen ein Missbrauch von Rauschmitteln hat. An einer „Cocktailbar“ wurden Anregungen für eine Party mit alkoholfreien Cocktails gegeben, selbstverständlich wurden den Schülerinnen und Schülern auch entsprechende Rezepte mitgegeben.

Die Arbeit der Medienscouts, die sich seit einigen Jahren erfolgreich mit den Chancen und Gefahren rund um das Internet auseinandersetzen, wurde im Themenfeld „Medien und Information“ prämiert. Hier klären Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ihre jüngeren Mitschüler über das vielfältige Thema auf. Aktuell und bedeutsam ist hier insbesondere die Aufklärung über richtiges Verhalten in sozialen Netzwerken.

Im Handlungsfeld „Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht“ schließlich wurden auf Initiative der Fachschaft Politik Kompetenzen im bewussten Umgang mit Geld etabliert und erweitert: „Dieses Projekt – welches wir in Kooperation mit der Volksbank Bigge-Lenne durchgeführt haben – zeigte den Schülern der Klassen 5 wie wichtig es ist, sich mit Fragen rund um das Taschengeld auseinanderzusetzen, um später nicht in eine Verschuldungsfalle zu tappen“, so Politiklehrerin Hanna Reuber, die dieses Projekt initiierte. Dabei ging es nicht nur um informative Beiträge zur Funktion des Geldes, sondern vielmehr um eine spielerische und problemorientierte Auseinandersetzung mit diesem.

Schulleiter Fabian Borys freut sich über die Auszeichnung: „Dieses Projekt zeigt sehr schön, dass gesellschaftlich wichtige Themen wie der Verbraucherschutz nicht die Aufgabe eines Faches sein können, sondern nur durch fächerübergreifendes und gemeinschaftliches Arbeiten vermittelt werden können“.

Politiklehrer Manuel Vormweg ergänzt: „Wir wollen damit auch dem Bildungsauftrag der Schule gerecht werden, der bei dem Alltag der Schüler ansetzt. Dieser Preis ist für uns ein weiterer Ansporn, Themen rund um den Verbraucherschutz auch in Zukunft noch stärker aufzugreifen“. 

Damit ist das Gymnasium Maria Königin eine von 57 Schulen, die in ganz Deutschland mit dem Titel Verbraucherschulen ausgezeichnet werden, davon 14 in NRW.

Manuel Vormweg