Energiewende, Sensorik und 3D-Druck an Maria Königin

Um spannende Zukunftsthemen ging es in den letzten Wochen in der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA), die am Gymnasium Maria Königin als ein naturwissenschaftlich-technisches Wahlpflichtfach bereits seit 2017 als Initiative der Deutsche Telekom Stiftung angeboten wird.

In Anlehnung an das diesjährige Schulmotto „together for future“ beschäftigten sich die Kursteilnehmer der Jahrgangstufe 8 im ersten Schulhalbjahr mit den Themen Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit. Unterstützt wurde der Kurs hierbei unter anderem durch die Verbraucherzentrale NRW, in Person von Stefan Hoffmann, der ein Experte auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien ist. Im Rahmen eines von Herrn Hoffmann geleiteten Workshops setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit Themen wie Effizienz von Solar- und Windenergie, Wärmedämmung bzw. dem Sinn und Zweck der Energiewende in Deutschland auseinander. Für einen weiteren Praxisbezug zum Thema erneuerbare Energien sorgt derzeit das Unterrichtsvorhaben „Lernen aus dem Koffer!“. Hierzu werden dem Kurs Experimentierkoffer vom Unternehmen innogy zur Verfügung gestellt. In physikalischen Versuchen können die Schülerinnen und Schüler den Einsatz von Solar- und Brennstoffzellen sowie Wind- und Wasserrädern beispielsweise zum Antrieb von Elektroautos hautnah erleben.

Die jungen Ingenieure der Jahrgangstufe 9 beschäftigten sich im ersten Halbjahr intensiv mit den Themen Automatisierungstechnik und Sensorik. Neben der Programmierung von LEGO-Mindstorms Robotern zur Lösung von aktuellen Problemstellungen, wie dem autonomen Fahren und der Datenübertragung in Echtzeitsystemen, stand als größeres Projekt der Bau eines Temperatursensors auf dem Programm. Unterstützung erhielt der Kurs hierbei durch die Firma Sontec, die Räumlichkeiten, Betreuung, Material sowie das nötige Know-how zum Bau und der Inbetriebnahme der Sensoren zur Verfügung stellte. Im zweiten Schulhalbjahr steht für die Jahrgangstufe 9 mit Unterstützung der Firma Viega die Produktentwicklung auf dem Programm. Hierbei sollen in Kleingruppen Produkte von der ersten Idee, über die Modellierung mit einer 3D-Computersoftware bis hin zur Erstellung des Produkts mit einem schuleigenen 3D-Drucker erstellt werden. Auch hier darf man auf kreative Ideen der jungen Ingenieure gespannt sein.

Neben dem Regelunterricht der JIA findet in diesem Jahr zum ersten Mal eine 3D-Druck AG an Maria Königin statt, die auf Initiative des JIA-Schülers Fynn Heimes ins Leben gerufen wurde. Das Konzept behandelt ganz allgemein die Entwicklung von sogenannten Gadgets, die aus den Köpfen der Schülerinnen und Schüler bzw. dem 3D-Drucker stammen und uns den Alltag erleichtern sollen. Der Erlös, der durch den Verkauf der Produkte erzielt wird, kommt dem Servir-Projekt der Schule zugute.

Erste Eindrücke der 3D-Modellierungskonzepte und viele weitere Arbeiten der Junior-Ingenieur-Akademie können am Tag der offenen Tür am 11. Januar 2020 ab 9 Uhr am Gymnasium Maria Königin begutachtet werden.

Matthias Walter