Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein!

Am 21.02.2019 war es endlich soweit- die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) kam an unsere Schule. Nach wochenlanger Planung und Vorbereitung durften wir, die Schülervertretung von MK, Clara von der DKMS bei uns begrüßen. Es sollte eine Registrierungsaktion für die Q1 und Q2 stattfinden, bei welcher die Entscheidung zur Registrierung natürlich freiwillig war.

Nachdem der Klausurraum vorbereitet war, wir die letzten Infos zur Abnahme der Registrierung erhalten hatten und passend mit einem Schlüsselanhänger der DKMS geschmückt waren, ging es in den Konferenzraum, wo Clara uns sowohl über den Ablauf der möglichen Spende als auch über die Symptome und die Behandlung von Blutkrebspatienten aufklärte. Mit einer einladenden Powerpoint-Präsentation zog sie uns in einen Bann aus Mitgefühl für die in verschiedenen Videos auftretenden Patienten und ihre Angehörigen. Das Gefühl, ein Lebensretter sein zu können, ließ uns nicht mehr los und der Erfahrungsbericht von Jan, einem Spender aus dem Jahr 2014, verstärkte dieses noch einmal.

Völlig begeistert und überrascht von der nicht wieder wegzudenkenden Arbeit der DKMS waren wir nun nahezu alle bereit, uns durch Mundabstriche zu registrieren und möglicherweise einem Menschen das Leben zu retten. Wir nahmen an unseren voll ausgestatteten Tischen Platz und empfingen die ersten Mitschüler, welche mittlerweile, voller Tatendrang wartend, durch den gesamten Flur Schlange standen. Nachdem alle möglichen Einschränkungen (wie zum Beispiel Vorerkrankungen) ausgeschlossen waren, hieß es: „Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein!“.

Das ungewohnte Gefühl der Wattestäbchen im Mund war vollkommen vergessen, da Clara uns erzählte, dass man sich schon alleine nach der Registrierung als Held sehen dürfe. Nach dem Ausfüllen der Formulare und dem Vollständigkeitscheck bekam jeder Registrierte seine Bescheinigung und Vielen war ein positives Gefühl der Zufriedenheit im Gesicht abzulesen. Einige unterstützen die DKMS zudem noch mit einer Geldspende.

Auch wir von der SV freuten uns, die gesamten Einnahmen der letzten Verkäufe von Crêpes und Joghurt der DKMS zugute kommen zu lassen. Wir, wie auch Clara und Jan, waren begeistert, wie viele Mitschüler sich tatsächlich haben registrieren lassen. Mit mehr als 130 neuen Registrierungen und über 400 Euro Spenden – mehr als eigentlich erwartet – erweiterten wir die Datei der möglichen Spender.

Zum guten Schluss hieß es: „Wenn nur einer von den heute Registrierten lediglich in die Spenderauswahl kommt, hat sich der ganze Aufwand schon gelohnt.“

Agatha Arens, Q1