Lehrerinnen und Lehrer begeistern fürs Lesen – Vorlesetag trotz Corona

Am vergangenen Freitag stand am Gymnasium Maria Königin die 17. Auflage des Bundesweiten Vorlesetages an. Wo normalerweise Prominente aus Wirtschaft, Politik und Kultur ihren Weg zu Maria Königin finden, um Fünft- und Sechstklässler von ihren Leseerfahrungen zu berichten und aus einem mitgebrachten Buch vorzulesen, übernahmen diese Aufgabe dieses Mal aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens einige der unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer. Ganz nach dem Motto „MK lächelt – auch hinter der Maske“ konnten sie die Schülerinnen und Schüler der beiden Jahrgangsstufen nicht nur durch eine interessante und abwechslungsreiche Textauswahl, sondern auch mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Begeisterung fürs Lesen in ganz unterschiedliche Fantasiewelten mitnehmen.

Das Motto des diesjährigen Vorlesetages lautet „Europa und die Welt“. Davon haben sich einige der Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer Textauswahl inspirieren lassen, andere haben ganz individuelle Schwerpunkte gesetzt. So nahm Herr Dr. Linn die 5a mit auf eine abenteuerliche Fahrt ans Meer – er las aus Cornelia Funkes „Die wilden Hühner auf Klassenfahrt“ vor. Die 5b machte mit Herrn Rettler eine Reise in die mystische Vergangenheit Europas und lauschte den von Dimiter Inkiow neu erzählten „schönsten europäischen Sagen“. Ebenfalls fantastisch und sicher auch ein wenig gruselig ging es in der 5c zu, der Frau Skala aus Otfried Preußlers Klassiker „Krabat“ vorlas. Herr dos Santos brachte der 5d mit Ayse Bosses „Pembo – Halb und halb macht doppelt glücklich!“ die Erlebnisse eines Mädchens näher, das mit seiner Familie nach Deutschland kommt.

Auf abenteuerliche Fahrt an den weit entfernten Amazonas Anfang des 20. Jahrhunderts nahm Frau Fröhlich die 6a mit Eva Ibbotsons Abenteuerroman „Maia oder Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf“ mit. Ebenfalls über das Meer führte Frau Clemens die 6b – an der Seite der drei ??? konnten die Schülerinnen und Schüler in „Die drei ??? und der verrückte Maler“ ihrem Detektivspürsinn freien Lauf lassen. Dass unsere Welt auch sehr von starken und außergewöhnlichen Frauen und ihren Ideen geprägt worden ist, war eine der wichtigen Botschaften in Elena Favillis „Good Night Stories for Rebel Girls“, mit dem Frau Eisen sicher nicht nur die Schülerinnen der 6c begeistern konnte.

Auch wenn der diesjährige Vorlesetag unter ungewöhnlichen Umständen stattfand, so diente er seinem ureigensten Zweck: Der Verbreitung von Lesefreude!      

Titus Birkner